Abell 347 (Galaxien um NGC 906 und NGC 910) und Reflexionsnebel NGC 7129 mit NGC 7142 im Sternbild Kepheus Bilder November 2022 - Teil 3
Abell 347 (Galaxien um NGC 906 und NGC 910)
Die lockere Galaxien-Gruppe um NGC 910 liegt im östlichen Bereich der Andromeda.
Ich bin mir nicht sicher, ob Abell 347 diese Gruppe benennen soll.
Die meisten Mitglieder liegen laut Simbad etwa 260 MLj von uns entfernt *
Lichtjahr zu den Erläuterungen
.
Wobei sich die Entfernungen der Mitglieder von 200 bis 280 MLj erstreckt.
Bei einem etwas größeren Gesichtsfeld würde gleich rechts oben (nordwestlich) NGC 891 auftauchen, die uns fast 10x näher ist.
Die Gruppe liegt etwa 4° östlich vom Doppelstern Almach (γ Andromedae).
Die Belichtungen erfolgten am 1. und 2. November bei reichlich halbvollen Mond und durchziehenden Zirrus.
Kamera: Zwo Asi 2600 mc pro bei -10°C
Optik: 12" f/4 auf DDM60
mit GPU aplanatic Koma-Korrektor
75 x 5min. belichtet
Mond: bei 59-70% in ~91-79° Abstand
FWHM ~4,18px ≙ ~2,73" (Median)
auf 70% verkleinert
beschriftet
Reflexionsnebel NGC 7129 mit NGC 7142
Der Reflexionsnebel NGC 7129 liegt recht zentral im Kepheus.
Ein junger Sternhaufen mit etwa 130 Mitgliedern macht den Nebel für uns sichtbar.
Die Entfernung wird auf 3300 - 3500 Lichtjahre *
Lichtjahr zu den Erläuterungen
geschätzt.
Links unten im Bild ist der offene Sternhaufen NGC 7142 zu sehen.
Er ist mit einem geschätzen Alter von 4,5 Milliarden Jahren einer der ältesten bekannten offenen Sternhaufen.
Seine Entfernung wird auf 6200 Lichtjahre geschätzt - also deutliche 'hinter' dem Reflexionsnebel.
Der Staub im Vordergrund ist recht ungleichmässig verteilt und erschwert die Untersuchung des Haufens.
Nördlich bis westlich des Haufen sind sogar einige Galaxien durch den Staub sichtbar.
NGC 7129 liegt etwa 4,4° nordöstlich vom Doppelstern Alderamin (α Cephei) bzw. etwa 4,6° südsüdöstlich vom Doppelstern Alfirk (β Cephei).
Die Belichtungen erfolgten am 19. und 20. November sowie 15. Dezember bei halbvollen Mond und durchziehenden Zirrus.
Ich denke, ohne die Aufhellung durch den Mond und den Dunst hätte ich den Staub im Bildfeld etwas kontrastreicher herausarbeiten können.