Zur Anwendung kam der 8" f/4 Newton mit dem Baader MPCC und der Canon EOS 1000Da bei ISO 400/800.
Beim Affenkopf-Nebel habe ich zusätzlich (nachträglich) noch Hα-Aufnahmen gemacht. Ein zweite Nacht für weitere Hα-Aufnahmen war geplant - nur hat das Wetter dann nicht mehr mitgespielt. Aus diesem Grund macht das Bild ein (zumindest teils) verrauschten Eindruck. Dafür war ich von der "Schärfe" so beeindruckt, das ich die Hα-Aufnahmen als Luminanz-Kanal eingearbeitet habe.
Für die Aufnahmen von IC 443 habe ich die ISO-Einstellung mal auf 400 belassen - statt der üblichen 800. Bei der Belichtungszeit habe ich dann noch ein bisschen draufgelegt - 10 statt 8min. Ich habe den Eindruck, das das Rauschen bei der Bildbearbeitung geringer ausgefallen ist - vielleicht ist aber auch das HII-Gebiet hell genug, das man hier die Kontraste nicht so aufdrehen muß.
Bei den Reflexionsnebeln um NGC 2170 habe ich wieder den Eindruck, das sich die Nebel in der Dunstglocke von Halle/Saale einfach nicht durchsetzen können.
Die Bearbeitung von IC 410 ist mir irgendwie nicht so gelungen. Vielleicht ist das HII-Gebiet einfach nur leuchtschwächer als erwartet?
↓ Daten-Verarbeitung ↓
Die Daten-Reduktion habe ich DeepSkyStacker überlassen:in AstroArt 4:
- Bilder median-kappa-sigma-kombiniert
- Kosmetik der Hot-/Cold-Pixel auf 1 Pixel
- ohne Farb-Kalibrierung
weiter in Phostoshop:
- FTS-Bild vertikal gespiegelt und mit 65000 multipliziert
- künstliches Flat je Kanal
- Gewichtung der Kanäle:
N2170: 0.5R, 0.8G, 1.0B (Auto-WeißAbgleich)
N2175, I443: 0.6R, 1.0G, 1.0B (Auto-WeißAbgleich)
I410: 0.6R, 0.8G, 1.0B (Auto-WeißAbgleich)
- Histogramm: Skalierung von Min - Max + max. Log. skaliert
- speichern als Tiff-View
- Gradation: mehrmals Kurven anwenden
- 32-250px Hochpaß-Filter
- Sterne leicht verkleinert (Auswahl über Schwellwert, dann verfeinert)
- Hintergrund Rauschen reduziert
- Hintergrund entsättigt
- Sättigung leicht erhöht
- vor dem Speichern mit 0.2-0.3px Gauß-weichgezeichnet
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