Der Dezember hatte für mich leider nur ein paar diesige Nächte. Von der Milchstraße waren nur die hellsten Bereiche im Schwan zu "sehen". So habe ich mich um die Kollimation des RC8 gekümmert. Letztendlich habe ich zwar viele Aufnahmen gemacht, aber Dunst und Kollimationsfehler haben nur wenig "Ergebnis" übrig gelassen.
Erstes Ziel war der blaue Schneeball (NGC 7662) in der Andromeda. Die schwachen Außenbereiche sind zwar bei großer Streckung der Daten wahrnehmbar, brauchen aber eine eigene längere Belichtung. Bei den Rohdaten war mir die Überbelichtung des inneren Bereiches leider noch nicht aufgefallen.
Bevor der Mond aufging hat es in den verschiedenen Nächten noch für den kleinen Hantel-Nebel (M76, NGC650/651) im Perseus gereicht. Hier war hat der Dunst die äusseren Bereiche verschluckt.
Dennoch weniger verrauscht als im Dezember 2015.
Bei dem planetarischen Nebel NGC 1514 war das Seeing nicht so gut wie bei den vorherigen Aufnahmen. Er liegt im Sternbild Stier und ist etwa 1500 Lichtjahre von uns entfernt. Die diesigen Bedingungen haben trotz der langen Belichtungszeit nicht viel von dem äußeren Bereichen übrig gelassen.
↓ Daten-Verarbeitung ↓
Die Daten-Reduktion habe ich DeepSkyStacker überlassen:in Regim:
- AHD
- teils 2-fach Drizzle
- Bilder median-kappa-sigma-kombiniert: Kappa=2 Wiederholung=3
- Kosmetik der Hot-Pixel auf 1 Pixel bei 99%
- Kosmetik der Cold-Pixel auf 1 Pixel bei 66%
in AstroArt 4:
- automatische B-V-Kalibrierung
weiter in Phostoshop:
- FTS-Bild vertikal gespiegelt und mit 65000 multipliziert
- Seeing mit Max-Entropie-Filter gelindert
- Histogramm: Skalierung von Min - Max und max. log.-skaliert
- speichern als Tiff-View
- Gradation: mehrmals Kurven anwenden
- Kontrast, Farbe und Schärfe etwas angehoben
- vor dem Speichern mit 0.2-0.3px Gauß-weichgezeichnet