Auch die folgenden Dezember-Nächte waren leider diesig. Von der Milchstraße waren wieder nur die hellsten Bereiche im Schwan zu "sehen". Letztendlich haben der Dunst und das bescheidene Seeing nur wenig "Ergebnis" übrig gelassen.
Den Start macht die sphärische Zwerggalaxie M110 - also der kleine Nachbar unseres großen Nachbarn. Auf Grund der großen Ausdehnung der Galaxie bleibt nur wenig Flächenhelligkeit übrig. So ist die Brücke zu M31 links unten kaum wahrnehmbar.
In der zweiten Nachthälfte war der Eskimo-Nebel an der Reihe. Dieser Nebel hat wiederum eine recht hohe Flächenhelligkeit. Aber leider hatte ich mit dem Seeing Pech.
In der Andromeda habe ich die kompakte Galaxiengruppe HCG 10 um NGC 536/529 aufs Korn genommen. Nur leider ist mir aus irgendeinem Grund nicht aufgefallen, dass ich am Ziel vorbei belichtet habe. Noch dazu ist der Stern HD 8673 mit seinen 6,3mag doch recht auffällig. Ärgerlich - denn nun konnte ich die Abbildungsfehler am Bildfeldrand nicht ausblenden.
Hiermit hat sich mein Vorrat von Rohdaten aus den Dezember-Nächten erschöpft. Auch beim Krabben-Nebel - Messier 1 (NGC 1952) - war das Seeing leider nicht so toll. Dennoch zeige ich den Supernova-Überrest hier in voller Auflösung.
↓ Daten-Verarbeitung ↓
Die Daten-Reduktion habe ich DeepSkyStacker überlassen:in Regim:
- AHD
- 2-fach Drizzle
- Bilder median-kappa-sigma-kombiniert: Kappa=2 Wiederholung=3
- Kosmetik der Hot-Pixel auf 1 Pixel bei 99%
- Kosmetik der Cold-Pixel auf 1 Pixel bei 66%
in AstroArt 4:
- automatische B-V-Kalibrierung
weiter in Phostoshop:
- FTS-Bild vertikal gespiegelt und mit 65000 multipliziert
- Seeing mit Max-Entropie-Filter gelindert
- Histogramm: Skalierung von Min - Max und max. log.-skaliert
- speichern als Tiff-View
- Gradation: mehrmals Kurven anwenden
- Kontrast, Farbe und Schärfe etwas angehoben
- vor dem Speichern mit 0.2-0.3px Gauß-weichgezeichnet