mit Meade Pictor 201XT
Dieser sehr komfortable Weg scheiterte bei mir daran, das mein Teleskop nicht durch die 201XT nach rechts geführt wird. Den Grund dafür habe ich noch nicht finden können. Die Kamera liefert das Signal und das Kontrollpanel meines LX200 funktioniert auch. Besteht also nur noch die Möglichkeit, das das Verbindungskabel irgendwie 'verpolt' ist.
mit Fadenkreuzokular
Das Fadenkreuzokular mußte ich mir allerdings erst noch basteln. Also zwei frischgewaschene Haare ausgerissen und in meinem 10mm-Okular befestigt. Das Kreuz liegt zwar nicht ganz im Fokuspunkt (und beleuchtet ist es auch nicht) aber es hat mich nur einen kurzen Schmerz und etwas Kleber gekostet - statt 250DM für das einfachste Fadenkreuzokular von Meade.
Das PEC-Training erfolgte bei einer Vergrößerung von 500x. Der resultierende Fehler beträgt jetzt (im optimalsten Fall) nur noch etwa 2" (vorher 38"). Das verlängert meine nachführfehler-freie Belichtungzeit um den Faktor 10. Bei den Kontrollaufnahmen mußte ich feststellen, daß man die Aufnahmen nicht in der Nähe des Meridians machen sollte - also mindesten 10° Abstand halten. Hier fängt bei mir die Nachführung an zu 'schlingern' und der Nachführfehler wird recht groß.
Aufnahme über 16min bei f/10
(2x vergrößert)
der Fehler beträgt etwa 5" (7Pixel)Aufnahme über 8min bei f/10
(2x vergrößert)
der Fehler beträgt etwa 2" (3Pixel)
Vielleicht versuche ich das PEC-Training noch mal mit dem 6,4mm-Okular (mit Barlow 780x). Bei diesem Okular liegt das Kreuz leider noch weiter vom Fokuspunkt entfernt und wird somit unschärfer. Theoretisch könnte ich meine Belichtungszeit somit auf das 14fache verlängern.
Bei der Nachführung durch das LX200 scheinen noch zufällige Sprünge aufzutreten, die durch die PEC leider nicht korrigiert werden können und meine gewonnene Belichtungzeit wohl stören werden.